Ausgezeichnet wurde Fichtner für ihre Reportage über die Arbeit von Clara, dem ökumenischen Dienst, der in der Trägerschaft von Caritasverband Mannheim und Diakonie junge Menschen und Familien in Zeiten von Abschied und Trauer betreut. Ausgestrahlt wurde der Beitrag bei SWR 2 Glauben.
"Wir von CLARA freuen uns ganz besonders, dass Nela Fichtner diesen Preis für Ihren Beitrag über unsere Kindetrauergruppe erhält. Frau Fichtner ist es gelungen einen behutsamen Kontakt zu den Kindern und deren Bezugspersonen aufzubauen. Mit großer Sensibilität ist sie an die unterschiedlichen Schicksale der Familien herangetreten, was wir sehr zu schätzen wissen", kommentiert die Leiterin Josefine Lammer gestern Abend bei der Preisverleihung. "Das berührt uns sehr!"
Nela Fichtner freut sich über die Auszeichnung und fand die Arbeit bei Clara beeindruckend "Ich konnte bei Clara sehen, wie sich Kinder trösten. Die Kinder geben sich selbst sehr viel."
Begründung der Jury
"In der Kategorie Hörfunk lang geht der Diakonie Journalistenpreis an Nela Fichtner. Mit ihrem Beitrag "Weinen, lachen, wütend sein - wie Kinder gemeinsam trauern" bei SWR 2 Glauben bearbeitet die Autorin ein weitgehend tabuisiertes Thema. Die Jury überzeugte, wie Nela Fichtner Kindern, die ein Elternteil verloren haben, eine Stimme gibt. Es gelingt ihr nachvollziehbar zu erklären, wie Kinder trauern. Die Bedeutung der Arbeit des Mannheimer Kinder- und Jugendhospizdienstes Clara wird eindrucksvoll dargestellt. Ein gut gestalteter Beitrag, der den Zuhörer berührt."
Zum 16. Mal ist der Diakonie Journalistenpreis für herausragende Medienberichte vergeben worden. An der Zeremonie in Karlsruhe nahmen die Preisträger, ihre Familien sowie zahlreiche Kollegen und Protagonisten aus den Beiträgen teil.
Der Preis wird gefördert von den Diakonischen Werken Baden und Württemberg und 15 weiteren Diakonischen Einrichtungen. Es werden Preisgelder von insgesamt 12.500 Euro vergeben. Er wird 2019 erneut ausgelobt.