In der ab laborem werden Ersatzteile verpackt, hauptsächlich für die Daimler AG. 35 der 80 Mitarbeiter haben eine schwere Behinderung, viele davon sind gehörlos. Das Geräusch der herankommenden Gabelstapler, die mit teilweise hohen Geschwindigkeiten durch die Fabrikhalle fahren, hören sie nicht. Die neuen Stapler haben dafür ein spezielles Licht, das auf den Boden projiziert wird. Darüber hinaus sind sie leistungsfähiger, verbrauchen weniger Strom und haben ergonomische Sitze. "Das sind ganz tolle Geräte", ist Betriebsleiter Klaus Litwinschuh begeistert. Auch drei neue Arbeitsplätze konnten so geschaffen werden.
Die Anschaffungskosten von 140.000 Euro übernahm zum größten Teil der KVJS. "Die Zielgruppe der besonders betroffenen Menschen, wie sie in der ad laborem beschäftigt sind, ist uns besonders wichtig", so Frank Gesche vom Referat Inklusionsbetriebe, der die Stapler bei einem Vor-Ort-Termin in Augenschein nahm und ausprobierte. Als besonders betroffen gelten Schwerbehinderte, die zum Beispiel deutlich weniger Leistung erbringen können oder deren Beschäftigung mit großem Aufwand für den Arbeitgeber verbunden ist.
Volker Hemmerich, Geschäftsführer der ad laborem, und Klaus Litwinschuh dankten für die Unterstützung. "Der KVJS ist seit dem ersten Tag ein verlässlicher Partner für uns", so Volker Hemmerich. Die ad laborem gGmbH wurde 1990 unter dem Namen ifa mit dem Ziel gegründet, Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose und behinderte Menschen zur Verfügung zu stellen. Ziel ist es, die Menschen in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren.