Pressemitteilung
19. November 2009
Ein Flammenmeer aus Kerzen erleuchtet den Toulonplatz – Caritas-Spendenaktion „Eine Million Sterne“
„Die „Eine Million Sterne“ sind eine Aktion für Menschen am Rande der Gesellschaft, sie sind Zeugnis für Nächstenliebe und Solidarität“, begrüßte der katholische Dekan Karl Jung die Mannheimer Bürger, die am vergangenen Samstag auf den Toulonplatz gekommen waren, um ein riesiges, loderndes Caritas-Flammenkreuz zu sehen. Unter Leitung von Christian Deimel und Pia Dworatzek, beide Mitarbeiter der Caritas-Wohnungslosenhilfe, hatten am Samstagnachmittag viele fleißige Helfer knapp 900 Kerzen in Form des Caritas-Flammenkreuzes auf dem Toulonplatz vor dem Mannheimer Zeughaus aufgestellt. Schwierigkeiten gab es vor allem aufgrund des Wetters: „Die Kerzen gingen durch den starken Wind immer wieder aus, sodass wir sie permanent neu anzünden mussten“, so Christian Deimel. Ausdauer und Geduld waren nötig, um das Flammenkreuz in der Dunkelheit ganz erstrahlen zu lassen.
Die Aktion „Eine Million Sterne“ wird europaweit von Caritas International gemeinsam mit den Caritasverbänden vor Ort durchgeführt. An diesem Samstag brannten in etwa 50 deutschen Städten Tausende von Kerzen, um damit ein Zeichen für eine gerechte Welt ohne Armut und Ausgrenzung zu setzen. Die Idee dafür entstand vor etwa zehn Jahren in Frankreich und wurde damals dort zum ersten Mal realisiert. Die Mannheimer Caritas war in diesem Jahr zum dritten Mal dabei. In den letzten beiden Jahren flammte das Flammenkreuz im Ehrenhof des Schlosses als auch am Alten Messplatz. Dieses Jahr haben sich die Verantwortlichen aber noch etwas Besonderes einfallen lasse: Zeitgleich brannte zu dem Flammenkreuz auf dem Toulonplatz auch in den vier Mannheimer Caritas-Pflegeheimen zahlreiche Kerzen. „Damit wollten wir auch die Bewohner unserer Pflegeheime an der großartigen Aktion teilhaben lassen“, erklärt Caritas-Vorstand Regina Hertlein.
Zahlreiche Passanten wurden durch das Flammenmeer angelockt, stellten Fragen zur Aktion oder entzündeten selbst einige Kerzen. Die Besucher wurden zu warmem Tee und Lebkuchen eingeladen und konnten Kerzen kaufen, die sie – mit ihren Namen versehen – zum Schaubild dazustellen konnten. Der Erlös dieser Spenden geht an die Caritas-Tagesstätte für Wohnungslose in D6, 7. „Wir werden die Spenden in Medikamente für wohnungslose und arme Menschen investieren, denn die Nachfrage dafür ist enorm gestiegen“, erklärten Deimel und Hertlein. Dekan Karl Jung richtete sein Wort auch an die Helfer: „Ich möchte Ihnen allen recht herzlich für Ihr Engagement danken. Durch diese Aktion erzeugen Sie Aufmerksamkeit für Menschen, die unsere Hilfe brauchen und ich freue mich, dass wir sie mit den Spenden unterstützen können.“ (jon)