Die Bethanien-Schwestern mit Bischof Thomas Mar Anthonios
Seit 1992 sind die Schwestern auch in Mannheim aktiv: Sie haben Konvente in mittlerweile drei Caritas-Pflegeheimen und arbeiten dort in der Seelsorge und Pflege mit. Darüber hinaus gibt es Konvente in weiteren deutschen Städten.
Zu dem Gottesdienst kamen etwa 80 Schwestern und 50 Priester zusammen. Hauptzelebrant war Dr. Thomas Mar Anthonios, Bischof der Diözese Gurgaon Neu Delhi. Der Gottesdienst wurde nach syro-malankarischem Ritus in der Landessprache gefeiert - mit farbenfrohen Priestergewändern und viel Musik.
Einzig die Predigt war auf Deutsch, gehalten von Mannheims Stadtdekan Karl Jung: "Es ist für uns in Mannheim ganz entscheidend, dass in jedem Caritas-Heim Orden sind. Die Ordensschwestern sind ein leuchtendes Zeichen für die Gegenwart Christi und für viele - auch wenn sie dem Glauben fernstehen - ein glaubwürdiges Zeichen des Evangeliums."
In den Grußworten bei der anschließenden Feier im Ignatiussaal wurde die soziale Arbeit, die der Orden leistet hervorgehoben - sowohl in Indien als auch in Europa und Afrika. "Sie leisten großartige Dienste im Bildungsbereich", so Bischof Thomas Mar Anthonios. Der Orden betreibe 90 Schulen. Er dankte der Caritas für ihre Unterstützung.
Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim, erzählte, dass sie auf zwei Indien-Reisen die Mutterhäuser beider Provinzen besucht habe und über die Jahre eine starke Verbindung gewachsen sei. So hat der Caritasverband verschiedene Spendenaktionen für die indischen Orden organisiert, beispielsweise über lange Jahre für ein Waisenhaus der Bethanien-Schwestern und zuletzt 2018 nach dem Tsunami in Südindien.
In Mannheim sind insgesamt zwölf Bethanien-Schwestern tätig: fünf im Maria-Scherer-Haus auf der Rheinau, vier im Joseph-Bauer-Haus in Käfertal und drei im Caritas-Zentrum Guter Hirte auf der Schönau.