Klaus Litwinschuh (2.v.r.) und sein Nachfolger Steffen Friedberger (2.v.l.) mit den ad laborem-Geschäftsführern Thomas Kloster (l.) und Volker Hemmerich (r.).
Klaus Litwinschuh hat den Inklusionsbetrieb seit seiner Gründung begleitet. "Sie haben die ad laborem zu dem gemacht, was sie heute ist", sagte Geschäftsführer Volker Hemmerich bei der Verabschiedung. Der gelernte Krankenpfleger war bei der Arbeitstherapeutischen Werkstätte der Stadt Mannheim beschäftigt, bevor er 1990 zum Caritasverband wechselte, um bei der Gründung des Integrationsbetriebs zur Förderung von Arbeitsplätzen (Ifa) mitzuwirken, dem Vorgänger der ad laborem.
Wenige Jahre später übernahm er die Betriebsleitung. Betriebswirtschaft, Prozessoptimierung, Zertifizierung, Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, Arbeitsrecht - in all diese Felder arbeitete er sich ein. "Die ad laborem ist inzwischen eine Erfolgsgeschichte - mit Höhen und Tiefen", so Volker Hemmerich und erinnerte an eine Phase der Kurzarbeit aufgrund der Finanzkrise 2009 und psychisch belastende Bieterverfahren um Aufträge. Immerhin: Durch die Corona-Zeit kam die ad laborem bisher relativ gut.
Heute ist die ad laborem in den Bereichen Logistik und Verpackung sowie Bildung und Integration tätig. Sie beschäftigt rund 50 Mitarbeitende, überwiegend leistungsgeminderte Menschen wie Schwerbehinderte, psychisch Kranke, Langzeitarbeitslose sowie Jugendliche, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt als schwer vermittelbar gelten. "Wir gestalten die Arbeit so, dass sie zu den Menschen passt", sagte Klaus Litwinschuh. "Ich bin dankbar für die 31 Jahre bei der ad laborem. Danke für die gemeinsame Zeit."
Dekan Karl Jung segnet Klaus Litwinschuh.
Seine Verabschiedung wurde mit einem Gottesdienst begangen, den Dekan Karl Jung und Pfarrer Theo Hipp gemeinsam zelebrierten. Dekan Karl Jung segnete ihn. Anschließend gab es eine symbolische Staffelübergabe an den neuen Betriebsleiter. "Wir haben einen hoch motivierten und engagierten Logistikfachmann als Nachfolger gefunden", so Hemmerich. Steffen Friedberger war zuvor Logistikleiter beim Mannheimer Unternehmen Luschka + Wagenmann. Nach 35 Jahren Berufsleben in der Privatwirtschaft habe er noch einmal etwas mit mehr Sinn machen wollen, so der 51-Jährige.