Diözesan-Caritasdirektor Thomas Herkert
Der Freiburger Diözesan-Caritasdirektor, Thomas Herkert, wird die Messe mit dem katholischen Stadtdekan Karl Jung nicht nur mitfeiern, sondern auch die Predigt halten.
Not ist kein abstrakter Begriff
"Wer die Gesellschaft wach und realistisch in den Blick nimmt, sieht existenzielle Nöte und konkrete Hilfsbedürftigkeit, denn diese zeigen sich in den Lebensumständen vieler Menschen," erläutert Herkert. Diese Umstände sind auch den Mitarbeitenden des Mannheimer Caritasverbands nur zu gut bekannt: Wenn das Einkommen einer Familie nicht mehr ausreicht, um das Nötigste zu beschaffen, wenn Arbeit verloren geht, wenn Einsamkeit, Krankheit oder einfach das Alter Beziehungsnetze zerreißen, dann sei Not kein abstrakter Begriff, sondern Realität, führt der Diözesan-Caritasdirektor aus. Mit mehr als 3800 Diensten und Einrichtungen in Baden-Württemberg - davon über 100 in Mannheim - versucht die Caritas, in der Nähe eben dieser Menschen zu bleiben.
Kollekte zum Caritas-Sonntag
Um konkret helfen zu können, ist der Verband auf Unterstützung durch Spenden angewiesen, verweist auch Dekan Karl Jung in seiner Funktion als Caritasratsvorsitzender des Mannheimer Verbands auf die aktuelle Kollekte dieses Sonntags. Denn nicht alle Angebote könnten über Pflegesätze oder Projektmittel bezahlt oder aufrechterhalten werden. Die Einnahmen aus der Caritas-Sammlung fließen direkt in Hilfsangebote, Projekte und Aktionen für Menschen in Not - in den Kirchengemeinden beispielsweise in Besuchsdienste oder Familienhilfen.
Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, die die Sammlung organisieren, unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land. Im vergangenen Jahr erbrachte die Sammelaktion der Caritas landesweit 2,01 Millionen Euro. (Bild: Diözesan-Caritasverband Freiburg/Dominik Sackmann)