Beate Dörflinger vom Caritasverband Mannheim, Leiterin der gemeinsamen Suchtberatung (r.), und Elisa Münch vom Diakonischen Werk Mannheim präsentieren die Urkunde.
Die Anfragen von Hilfesuchenden per E-Mail an die Suchtberatung nehmen seit Jahren zu und haben sich in der Corona-Krise nahezu verdoppelt. Oftmals geben die Hilfesuchenden bei dieser Art der Kontaktaufnahme bereits sensible Daten preis, die jedoch in datenschutzrechtlicher Hinsicht nicht ausreichend gesichert sind. Deshalb möchte sich die Mannheimer Suchtberatung dem Online-Beratungsportal des Deutschen Caritasverbands anschließen, bei dem der Datenschutz gewährleistet ist. Dafür lassen sich zwei Mitarbeiterinnen zu Online-Beraterinnen zertifizieren.
"Damit werden Kontakte zu Menschen ermöglicht, die wir vorher nicht erreicht haben. Der Zugang ist niedrigschwellig und anonym", sagte Beate Dörflinger, Leiterin der Suchtberatung. "Hilfesuchende können rund um die Uhr Kontakt zu uns aufnehmen und erhalten innerhalb von 48 Stunden eine Antwort." Dies nutzen vor allem Menschen, die noch keinen Kontakt zur Beratungsstelle hatten. Die Online-Beratung ist laut Dörflinger aber auch sehr gut geeignet, die persönliche Beratung zu ergänzen, um zwischen den Terminen Fragen zu klären oder Dateien auszutauschen. Das Angebot soll zum 1. Januar 2021 starten.