Die Häkelgruppe mit den Schnecken: Wilma Bildstein (v.l.), Eleonore Kobsch, Emma Adler, Alltagsbegleiterin Karin Heckmann und Brunhilde Seitz.
Die Kinder erhalten dort ein Cochlea-Implantat, das ihnen das Hören und Sprechen lernen ermöglichen soll. Die Operation verbunden mit dem Krankenhausaufenthalt stelle für die meist erst knapp ein Jahr alten Kinder einen gehörigen Schritt dar, schreibt das Hörzentrum auf seiner Webseite. Die selbstgehäkelte Schnecke solle Tröster, Andenken und ein Zeichen der Wertschätzung sein. Das Motiv der Schnecke sei dabei bewusst gewählt und stelle die Verbindung zur Hörschnecke im Innenohr her, der Cochlea.
"Ich habe den Aufruf gesehen und dachte, das kriegen wir hin", erzählt Karin Heckmann, Alltagsbegleiterin im Pflegezentrum, die die Häkelgruppe anleitet. Vier Seniorinnen haben sich mit ihr einmal die Woche zum gemeinsamen Handarbeiten getroffen. Drei von ihnen haben auch vorher schon gestrickt und gehäkelt, die vierte ist Neueinsteigerin. Karin Heckmann selbst häkelt privat viel, derzeit sind so genannte Amigurumis, kleine Tiere, ihr Schwerpunkt.
Die Schnecken waren nur der Start: Die Häkelgruppe hat auch schon Herbstdekoration hergestellt und macht sich jetzt an Weihnachtsmotive für den Adventsbasar - Engel, Geschenkanhänger, Wichtel und Herzen. Der Basar findet im Rahmen des Adventsfensters am 11. Dezember ab 18 Uhr im Pflegezentrum statt.