Den Festgottesdienst zelebrierte Dekan Karl Jung (2.v.l.) mit den Hausseelsorgern Wolfgang Oberschmidt (v.l.) und Georg Röser sowie mit Monsignore Horst Schroff.
Beim Gottesdienst mit Dekan Karl Jung war die Hauskapelle Maria und Marta bis auf den letzten Platz besetzt.
Alle Bewohner und Bewohnerinnen, Mitarbeitenden samt der "guten Seele" Heimleiterin Snezana Manojlovic, Freundinnen und Freunde des Hauses wurden von Dekan Jung "als eine Gemeinschaft" begrüßt. Dazu gehörten die Mitglieder des Fördervereins, die Ordensschwestern "Bethany Sisters", der Vorstand des Caritasverbands Regina Hertlein und Volker Hemmerich sowie die Caritas-Räte, Monsignore Horst Schroff, die Hausseelsorger Georg Röser und Wolfgang Oberschmidt, die Pfarrer Ludwig Weiß und Norbert Ruck und aus der Politik die Stadträte Marianne Seitz und Thorsten Riehle.
Der Festtag stand unter dem Motto "Wenn nicht der Herr das Haus baut, mühen sich umsonst, die daran bauen". Das sei ein starkes Glaubens- und Hoffnungszeugnis, befand Jung. "Dieser Vers aus dem Psalm 127 bewegt mich so", habe ihm Leiterin Snezana Manojlovic gesagt. Bei einem Ehepaar spreche man von einer Perlenhochzeit. Bei 30 Jahre Maria-Scherer-Haus sei es ein "Perlenfest", so der Stadtdekan. Das Haus mit der gesamten Hausgemeinschaft sei eine "Perle für uns in der Stadtkirche, den Caritasverband und die Menschen in Mannheim. Und jeder Einzelne, der hier wohnt und arbeitet, ist auch eine Perle", so Jung weiter und wünschte den Feiernden: "Bleiben Sie Perlen des Glaubens, der Menschlichkeit und des Miteinanders mindestens für die nächsten 30 Jahre."
Das Maria-Scherer-Haus sei das baulich großzügigste Pflegeheim, das sie kenne, sagte Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein in ihrer Rede und drückte ihre Dankbarkeit für die vielen Menschen aus, die das Haus unterstützen. Für die Zukunft wünscht sie sich eine echte und tiefe gesamtgesellschaftliche Wertschätzung für den Pflegeberuf: "Pflege ist eine der großen Zukunftsaufgaben in unserem Land. Sie muss in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, verbunden mit dem großen Respekt vor der Leistung der Pflegenden. Nur so kann es gelingen, auch künftig junge und ältere Menschen für diesen so wichtigen und sinnstiftenden Beruf zu gewinnen." Der Caritasverband stünde noch vergleichsweise gut da - mit wenig Fluktuation und Mitarbeitenden, die ihre Arbeit mit Herzblut machten.
Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein (r.) verlieh Herbert Gulde das Ehrenzeichen in Gold (mit Heimleiterin Snezana Manojlovic)
Drei Mitarbeiterinnen wurden besonders geehrt: Sie arbeiten seit der Eröffnung des Seniorenzentrums dort. Und eine weitere feierliche Ehrung gab es: Herbert Gulde, der sich seit Bestehen des Maria-Scherer-Hauses ehrenamtlich in dessen Förderverein engagiert, wurde mit dem Caritas-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Er wirkt seit 17 Jahren im Vorstand des Fördervereins mit und bringt sich tatkräftig bei der Gartenarbeit, der Weinlese und bei den Vorbereitungen von Festivitäten ein. Darüber hinaus kommt er seit mehreren Jahren am 6. Dezember als Nikolaus ins Haus. Ein indischer Tanz von drei Ordensschwestern rundete das Fest ab.