Bei diesem Spiel kann man Pflanzen mit Sonne und Regen wachsen lassen.
Als erstes Pflegeheim in Mannheim hat jetzt das Horst Schroff SeniorenPflegeZentrum die Erfindung aus den Niederlanden angeschafft.
Das Gerät projiziert verschiedene Animationen auf einen Tisch oder auf den Boden, die auf Hand- bzw. Fußbewegungen reagieren. Passende Geräusche gehören auch dazu. Zur Auswahl gibt es 30 interaktive Spiele mit verschiedenen Niveaus. Während einige eher die Bewegung fördern, trainieren andere das Gedächtnis oder dienen der Entspannung. "Menschen mit Demenz haben oft Angst, Fehler zu machen. Bei diesen Spielen gibt es keine Fehler und keine Hürden. Man kann einfach gemeinsam spielen und Spaß haben", erklärt Tover-Mitarbeiter Sinan Can.
Bewohnerin Gerda Breunig (v.l.), Alltagsbegleiterin Karin Heckmann, Werner Transier vom Förderverein, Tover-Mitarbeiter Sinan Can und Haustechniker Hubertus Seidl schauen sich ein fertiges Puzzle an, das die Tovertafel projiziert.
Den Anstoß für die Anschaffung gab Alltagsbegleiterin Karin Heckmann. Sie ist von der Tovertafel begeistert: "Insbesondere für Menschen mit fortgeschrittener Demenz ist das toll. Bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern kommen die Spiele super an. Sie haben richtig Freude daran." Besonders beliebt sei das Fußballspiel - selbst Menschen, die sonst eher teilnahmslos seien, hätten bei Toren gejubelt. Die Spiele mit Schmetterlingen und Blumen würden bei unruhigen Bewohnerinnen beruhigend wirkend. Bewohnerin Gerda Breunig hatte als erste die Gelegenheit, einige Spiele auszuprobieren. Ihre Bewertung: "Super, macht Spaß!"
Mit ihrer Begeisterung hatte Karin Heckmann die frühere Heimleiterin Dagmar Hinterberger angesteckt, die sich beim Förderverein des Heims für die Tovertafel einsetzte. Dieser übernahm die Finanzierung. Schriftführer Werner Transier war bei der ersten Präsentation dabei: "Mir hat das gleich gefallen, und beim Rest des Vereins habe ich offene Türen eingerannt." Heimleiterin Yvonne Bickel dankt dem Verein für dieses Engagement: "Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Spende, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre."