Lorenz Seiser (l.) und Ludwig Weiß während der Lesung in der Kapelle des Maria-Scherer-Hauses
Aus diesem Anlass zelebrierten sie gemeinsam die Eucharistie mit Heimbewohnerinnen und -bewohnern sowie Gästen, wobei die Personenzahl Corona-bedingt klein gehalten wurde.
Ludwig Weiß ist Priester im Ruhestand und zog 2017 als Hausgeistlicher in das Maria-Scherer-Haus. Seine Primiz feierte er vor 50 Jahren in der Heidelberger Jesuitenkirche. 30 Jahre lang unterrichtete er Religion und Hebräisch an einem Gymnasium in Ettlingen, bevor er für seinen Ruhestand nach Heidelberg zurückkehrte. Dort zog es ihn noch einmal an die Universität, wo er Byzantinische und klassische Archäologie studierte. Die Seelsorge in einem Pflegeheim habe eine Umstellung für ihn bedeutet, erzählt er: "Ich hatte mein Leben lang mit jungen Menschen zu tun und jetzt nur noch mit Älteren. Das sind ganz unterschiedliche Lebenshorizonte."
Die beiden Jubilare mit Caritas-Vorstandsvorsitzender Regina Hertlein
Lorenz Seiser ist im Nordschwarzwald aufgewachsen und hat nach dem Abitur Theologie in Freiburg und Salzburg studiert. Er war Jugendpfarrer in Freiburg und Dozent am Priesterseminar St. Peter. Als Geistlicher Mentor für die Berufseinführung der Pastoralreferenten war er gleichzeitig Pfarrer in Hinterzarten-Breitnau. Nach einem Einsatz in der Seelsorgeeinheit Baden-Baden kam er 2014 nach Mannheim auf die Rheinau. "In all den Jahren hat mich die Liebe zur Gemeinde immer angespornt", sagt er.
"Ich bin sehr dankbar, dass ihr beide euch in diesen besonderen Dienst als Seelsorger gestellt habt und hier im Maria-Scherer-Haus viel Gutes bewirkt", sagte Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein. Heimleiterin Snezana Manojlovic ergänzte ihren eigenen Dank an Ludwig Weiß für sein Engagement im Haus und an Lorenz Seiser für seine Unterstützung, insbesondere in der schwierigen Zeit vor Weiß‘ Einzug, als es zeitweise keinen Hausgeistlichen gab. Hertlein und Manojlovic überreichten den beiden Blumen und einen Miniatur-Wasserturm bzw. ein Miniatur-Fahrrad aus Schokolade.
Segen für Lorenz Seiser in der St. Antonius-Kirche
Seisers 25-jähriges Priesterjubiläum wurde auch im Pfingstgottesdienst in der St. Antonius-Kirche gefeiert. Am Ende erhielt er den Segen der Gemeinde, indem ihm einer der ersten Täuflinge, die er in Mannheim getauft hatte, ein Kreuz auf die Stirn zeichnete. Bekräftigt wurde dies durch den Segensspruch von Pfarrer Klaus Schäfer, der den Gottesdienst mitzelebrierte.