Verteilung der Essenstüten vor der Kirche
Bei dieser Initiative der katholischen Kirche bewirten Gemeinden in ganz Mannheim während der kalten Jahreszeit reihum arme und obdachlose Menschen. Auch Gemeinden anderer Konfessionen beteiligen sich.
Wie bereits im vergangenen Jahr entschieden sich die Organisatoren in St. Josef, aufgrund der Corona-Pandemie kein Drei-Gänge-Menü vor Ort anzubieten, sondern Tüten mit Essen auszugeben. "Wir hätten die Menschen viel lieber zum Essen eingeladen und - was auch sehr wichtig ist - uns mit ihnen unterhalten, aber uns war klar, dass das unter den herrschenden Bedingungen nicht geht", berichtet Beate Diehl vom Gemeindeteam. So packten die Ehrenamtlichen mit Hilfe von Firmanden 150 Tüten mit Schnitzeln, Brötchen, Landjägern, Wurst, Keksen, Schokolade, Obst, Taschentüchern und FFP-2-Masken. Auch eine vegetarische Variante gab es. An jeder Tüte hing eine Karte mit einem Segenspruch.
Die Resonanz war groß: "Die Menschen standen schon sehr früh an. Es kamen so viele, dass wir sogar einige Tüten zu wenig hatten und am Ende nur noch Obst ausgeben konnten", erzählt Beate Diehl. Verteilt wurden die Essenstüten auf den Stufen der Kirche. "Die Menschen haben sich alle sehr bedankt."
Die Sonntagseinladungen werden von Oktober bis April veranstaltet. Nach aktuellem Stand finden in dieser Saison 18 Termine statt. Koordiniert werden die Sonntagseinladungen von der Caritas-Tagesstätte für Wohnungslose. Die nächsten Termine: Am 31. Oktober lädt die Italienische Katholische Gemeinde ein, am 7. November die Matthäusgemeinde und am 14. November die Neuapostolische Kirche.