Rede von Caritas-Vorstandsvorsitzender Regina Hertlein
Der Neubau ersetzt das Elisabeth-Lutz-Haus in der Oststadt, welches räumlich nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Nach der Fertigstellung im Herbst 2022 bietet die Rehaklinik 23 stationäre und 6 ambulante Plätze. Neben geräumigen Einzelappartements entstehen diverse Therapie- und Trainingsräume, darunter eine Holzwerkstatt, eine Lehrküche, eine Kreativwerkstatt sowie Räume für Bürotraining, Physio- und Bewegungstherapie. Ziel ist, die hauptsächlich jungen Menschen psychisch zu stabilisieren und so zu fördern, dass sie eine Ausbildung oder Arbeit aufnehmen können.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage nahmen nur wenige Projektbeteiligte an dem Spatenstich teil, denen vor Beginn ein Schnelltest angeboten wurde. Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein sagte: "Eine psychische Erkrankung kann jede und jeden treffen. Betroffene brauchen professionelle Begleitung und einen geschützten Raum, in dem sie trainieren können, selbständig zu leben und wieder einer Arbeit nachzugehen. All das soll hier passieren." Sie bedankte sich herzlich bei der Dietmar Hopp Stiftung für ihre großzügige Spende und die Unterstützung bei dem Wagnis, eine Rehaklinik neu zu bauen. Die Refinanzierung ist schwierig, da in den Pflegesätzen der Kostenträger kein Anteil für Investitionskosten ausgewiesen ist. Der Caritasverband Mannheim investiert insgesamt 5,6 Millionen Euro.
Symbolischer Spatenstich: Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein (v.l.), Dekan Karl Jung und Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung (für das Foto wurden die Masken abgenommen)
"Neben medizinischen Projekten fördert die Dietmar Hopp Stiftung unter anderem die soziale Teilhabe sowie die Aus- und Weiterbildung junger Menschen. Im Projekt des Caritasverbands Mannheim verbinden sich drei unserer fünf Schwerpunkte in hervorragender Weise miteinander", sagte Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Stiftung. "Wir freuen uns daher, die Errichtung des Neubaus zu unterstützen, um dem ganzheitlichen Konzept auch einen bedarfsgerechten baulichen Rahmen zu ermöglichen."
Dekan Karl Jung sprach ein Segensgebet für die am Bau Beteiligten. Regina Hertlein dankte der Kirchengemeinde Johannes XXIII., die das Grundstück neben der Kirche durch Erbpacht zur Verfügung stellt, dem ausführenden Architekturbüro ADS Architekten, dem Projektsteurer Lutz Kühlmann und der Stadt Mannheim für die Kooperation bei der Planung. Ein weiterer Dank ging an die Nachbarschaft in der Schanzenstraße, mit der sie sich ein gutes Miteinander wünsche.
Ein wichtiger Kooperationspartner der Klinik ist das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), dessen räumliche Nähe ein Vorteil des innenstadtnahen Standorts ist. Das ZI übernimmt die fachärztliche Versorgung.