So wurde nicht nur der große Innengarten des Hauses richtig ausgenutzt, sondern auch die Wiese zur Kirche hin. Gutes Wetter, viele Besucher und eine tolle Stimmung machten das Fest zu einem vollen Erfolg.
Nach einer kurzen Ansprache und einem Gebet von Hausseelsorger Pater Hans-Joachim Martin zur Eröffnung füllten sich schnell Tische und Bänke. Das Restaurant Landolin hatte einen Stand, bei dem die Besucher Kaffee, Kuchen und Speisen vom Grill erhielten. Die Tagespflege für Senioren bot Bingo und frische Waffeln an - zu gewinnen gab es Sonnenblumen. Das Hospiz St. Vincent informierte an einem Stand über seine Arbeit, und die Ergotherapie des Monikaheims, einem Caritas-Wohnheim für psychisch Kranke, bot selbstgebastelte Grußkarten zum Verkauf an.
Auf der Wiese neben dem Gebäude gab es Programm für die Kleinen: Das Kinderhaus St. Franziskus hatte einen Barfußpfad aufgebaut, bot Basteln und Malen an. Große Seifenblasen machen konnten Kinder am Stand der Ergotherapiepraxis Fischer & Simon, die Räume im Caritas-Zentrum gemietet haben. Zur Begeisterung der Kinder sorgte der Wind für ganze Schwaden von Seifenblasen, die über die Wiese trieben. Eine Hüpfburg, ein Eiswagen und einige Stände mit Selbstgebasteltem komplettierten das Angebot. Die Pfarrgemeinde beteiligte sich mit einem Getränkestand und veranstaltete einen Sponsorenlauf: Die U-14-Mannschaft des SV Waldhof lief zugunsten des Hospizes und des Pflegeheims Runden um die St. Franziskus-Kirche - dabei kamen 250 Euro zusammen.
Der Mitarbeiter-Chor des Pflegeheims sang "Danke, für diesen guten Morgen" mit eigenem Text und stellte danach in Liedform zur Melodie von "Von den blauen Bergen kommen wir" das erste Jahr im neuen Heim dar - so war beim Einzug "die Einfahrt noch nicht fertig, die Maler war’n noch tätig". Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein dankte begeistert für den Auftritt und dichtete spontan: "Danke für diese Mitarbeiter, danke für diesen tollen Chor. Danke für diese schönen Lieder, die uns sind im Ohr." Zum Schluss bedankten sich die Mitarbeiter bei Heimleiter Bernd Nauwartat und Pflegedienstleiterin Tanja Heil für die gute Zusammenarbeit. "Für Sie als Leitung war es auch nicht immer leicht." Das neue Haus mit neuem Konzept sei eine Herausforderung gewesen. Oft hätten Mitarbeiter mit Problemen bei ihnen im Büro gesessen und ein offenes Ohr gefunden. Und da in der Zusammenarbeit gilt "Eine Hand wäscht die andere", bekamen die beiden Handtücher und Seife geschenkt.
Dann kam Heimleiter Bernd Nauwartat selbst auf die Bühne und sang zusammen mit Sängerin Jeannette Friedrich verschiedene Lieder aus ihrem Capitol-Programm "Caterina Valente & Peter Alexander", darunter "Komm ein bisschen mit nach Italien", "Tipitipitipso", und "Ganz Paris träumt von der Liebe". Das brachte Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen und Besucher zum Tanzen. Und beim "Letzten Walzer" füllte sich die improvisierte Tanzfläche noch mehr. Letzter Programmpunkt war der Bewohnerchor mit "Sierra Madre", der ebenfalls viel Beifall erhielt.