Fachkraft Eva Kirchner (2.v.r.) und Izabela Kedra, künftige Leiterin der Kinderkrippe (Mitte), mit Krippenkindern und Eltern vor dem „Sprach-Kita“-Schild.
Die Fachkraft "Sprach-Kita" berät ihre Kolleginnen, wie sie Sprachförderung noch mehr in den Alltag integrieren können, zum Beispiel beim Essen oder Wickeln. "Es geht auch darum wahrzunehmen, welche Kinder besonderer Förderung bedürfen", erklärt Eva Kirchner, die seit 1. Juli in dieser Funktion in der Kinderkrippe arbeitet. "Über spielerische Impulse lernen die Kinder, dass Sprache Spaß machen kann." Eltern bekommen Tipps, wie sie ihr Kind ebenfalls fördern können. Kirchner selbst tauscht sich bei Regionaltreffen mit anderen Sprach-Fachkräften aus, um ständig auf dem neuesten Stand zu sein und die Sprachförderung weiterzuentwickeln.
Mit dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Von Januar 2016 bis Dezember 2019 stellt der Bund insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wurden bis zu 4.000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in den Kitas und in der Fachberatung geschaffen. Das Budget für das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" wird verdoppelt, damit in einer zweiten Förderphase weiteren Einrichtungen und Fachberatungen von 2017 bis 2020 die Beteiligung am Programm ermöglicht wird.