Das ehrenamtliche Engagement von Margot Illig begann in der Katholischen Frauengemeinschaft. Neben gemeinschaftsstiftenden Aktivitäten wie Festen, Ausflügen und Bildungsreisen hatte die Gruppe auch einen Besuchsdienst für alte, kranke und einsame Menschen. 1988 wurde Margot Illig zur Vorsitzenden gewählt. 1994 gründete sie zusammen mit weiteren Frauen die ehrenamtliche Caritas-Konferenz St. Peter und übernahm auch dort den Vorsitz.
Unter ihrer Leitung wurde nicht nur der Besuchsdienst weitergeführt, sondern die Gemeinde beteiligte sich viele Jahre lang an den Sonntagseinladungen für Obdachlose und bedürftige Menschen, und seit 2005 werden jedes Jahr Weihnachtstüten für Wohnungslose gepackt und Spenden für ein Weihnachtsessen gesammelt.
Mit der Gruppe "Vergissmeinnicht" entwickelte sie ein Angebot für demenziell erkrankte Menschen. Zehn Jahre lang gestalteten Ehrenamtliche jede Woche ein Programm. Durch den Ausbau von Tagespflegeinrichtungen war der Bedarf schließlich nicht mehr gegeben, und das Angebot wurde beendet. Darüber hinaus engagiert sich die Caritas-Konferenz im Heinrich Vetter Seniorenstift der Johanniter und im Regine-Kaufmann-Haus und Hospiz St. Vincent Süd des Caritasverbands Mannheim.
Mit Beginn der Corona-Pandemie führten Margot Illig und ihre Mitstreiterinnen den Besuchsdienst telefonisch fort. Außerdem wurden Briefe geschrieben und Karten verschickt, zu Weihnachten und Ostern kleine Präsente verteilt.
"Margot Illig ist eine engagierte Caritasfrau, die sich jahrzehntelang vielseitig und persönlich für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, eingesetzt hat", sagt Ursel Heyduk vom Caritasverband Mannheim. "Durch ihre wohlwollende, annehmende, herzliche Art bringt sie den Menschen, die mit Sorgen und Nöten das Gespräch suchen, Wertschätzung, Achtung und Einfühlungsvermögen entgegen."
Die Leitung der Caritas-Konferenz hat Margot Illig jetzt in die Hände von Ingrid Baier gelegt. Sie wird aber weiterhin in der Gruppe mitarbeiten.