Gottesdienst mit Dekan Karl Jung im Skulpturenpark der Heinrich-Vetter-Stiftung
Der Neubau der Heinrich-Vetter-Stiftung in Ilvesheim beherbergt ein Pflegeheim, 19 barrierefreie Wohnungen und ein Hospiz, alles in Trägerschaft des Caritasverbands Mannheim.
Die Eucharistiefeier zelebrierte Dekan Karl Jung mit den Gästen, Caritas-Mitarbeitenden und Bewohnern im Skulpturenpark der Heinrich-Vetter-Stiftung. Dieser liegt neben dem Regine-Kaufmann-Haus und kann von den Bewohnerinnen mitgenutzt werden. "Ich wünsche dem Haus, dass hier eine Atmosphäre des Heiles und des Miteinanders herrscht", sagte Dekan Jung. Zum Schluss ging er mit Weihwasser durch die Räume und segnete sie.
"Wir möchten keine leeren Räume einweihen, denn das Wichtigste hier sind die Menschen", begründete Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim, den langen Zeitraum zwischen Eröffnung und Einweihung des Neubaus. Sie dankte anderen Caritas-Pflegeheimen, allen voran dem Seckenheimer Horst Schroff SeniorenPflegeZentrum, für die Unterstützung bei der Planung und dem Aufbau der stationären Pflege mit 42 Plätzen.
Ein weiterer Dank ging an die Heinrich-Vetter-Stiftung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, an Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz für die Unterstützung, und an das Architekturbüro Blocher, das stets offen für fachliche Anforderungen gewesen sei. "Ich hoffe, dass wir alle bautechnischen Widrigkeiten jetzt am Anfang überwunden haben", sprach Regina Hertlein auch diverse bauliche Mängel an, die das erste Betriebsjahr geprägt hatten.
Gesprächsrunde mit Regina Hertlein (Caritasverband Mannheim, v.l.), Prof. Peter Frankenberg (Heinrich-Vetter-Stiftung), Schwester Reni, Bürgermeister Andreas Metz und Heimleiter Stefan Pfeifer
Statt Grußworten gab es eine Gesprächsrunde mit Bürgermeister Metz, Prof. Dr. Dr. Peter Frankenberg, Vorstandsvorsitzender der Heinrich-Vetter-Stiftung, Schwester Reni, eine von drei Franziskanerinnen im Haus, und Margot Illig von der ehrenamtlichen Caritas-Konferenz St. Peter. "Ich wünsche mir, dass sich das Haus in die Gemeinde integriert und ein reges Miteinander herrscht", formulierte der Bürgermeister seinen Wunsch für die Zukunft. Dazu tragen die Caritas-Ehrenamtlichen mit ihrem Besuchsdienst im Heim bereits bei. Auch die jungen Ehrenamtlichen von youngcaritas sind einmal in der Woche dort und machen Freizeitangebote.
Prof. Frankenberg ging auf die Namenspatronin des Hauses ein: Regine Kaufmann, eine Ilvesheimerin jüdischen Glaubens, wurde von den Nazis in einem Konzentrationslager ermordet. "Ihr ist alles genommen worden. Sie hat kein Grab, sie hat kein Andenken. Mit der Benennung des Hauses wollten wir ihr ein Andenken geben", so Frankenberg.
Sommerfest vor dem Regine-Kaufmann-Haus
Beim anschließenden Sommerfest auf dem Vorplatz mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen standen Austausch und Begegnung im Vordergrund. Außerdem trat eine Gruppe von Bewohnerinnen mit mehreren Liedern auf, später kam der Chor Silberlocken.
Vorstände der Heinrich-Vetter-Stiftung und des Caritasverbands Mannheim kamen darüber hinaus im Garten des Heims zur symbolischen Übergabe von drei seniorengerechten Fitnessgeräten zusammen, die die Stiftung gespendet hat.